Sie sind hier:
Windkraft

Noch mehr Windkraft?

Windkraft ausbauen wollen und gleichzeitig klimaneutrale Kernkraft abschalten? Das ist ein teurer und fataler Irrweg!

Der Strombedarf einer Industrienation wie Deutschland ist enorm.

Der Strombedarf wächst noch weiter durch E-Mobilität, Digitalisierung und Wärmepumpen.

 

Der Glaube, der deutsche Strombedarf könne allein durch Wind- und Sonnenstrom gedeckt werden, ist blanker Unsinn, denn: Windräder drehen sich nur bei passendem Wind und Solaranlagen erzeugen Strom nur bei ausreichend Sonnenschein.

Der Strombedarf in Deutschland richtet sich jedoch nicht nach dem deutschen Wetter.

Deshalb benötigen wir zusätzlich teure Ersatzkraftwerke, die fossile Brennstoffe verfeuern und je nach Wetterlage kostspielig hoch- und wieder heruntergefahren werden müssen.

Einige Vorteile – und viele Nachteile der Windkraft

Wie sieht es weiter aus mit Vorteilen und mit Nachteilen durch Windkraft? Hier eine Übersicht:

 

Argumente für Windkraft:

Auf der einen Seite mag für die Windkraft sprechen, dass es a) eine CO2-arme Energiequelle und dass es b) eine „erneuerbare“ Energie ist (wobei Physiker sagen, Energie erneuert sich nicht und  inzwischen durchaus Hinweise laut werden, denen zufolge Windparks den Wind abschwächen).

Für die Betreiber gibt es noch ein weiteres Argument: Dort, wo Windkraftanlagen stehen, können sich Verpächter und Gemeinden über teils recht großzügige Einnahmen freuen – sogar wenn gar kein Strom geliefert wird! 

Argumente gegen Windkraft:

Unzuverlässige Energieversorgung und damit Gefahr für die Netzstabilität

Windkraftanlagen bieten keine zuverlässige und stabile Energieversorgung. Wenn gar kein Wind weht, nützen 10.000 oder 100.000 Windräder nichts, denn 100.000 mal Null ist? Richtig: Null. 100.000 Windräder ohne Wind sind absolut nutzlos.

Wenn Wind weht, sollte es möglichst gleichmäßig sein. Sobald es Schwankungen der Windstärke gibt bzw. der Wind sehr böig weht, produzieren die Windräder mehr oder weniger stark ausgeprägten Zappelstrom oder Flatterstrom.

Das hat Auswirkungen auf die Netzfrequenz und damit auf die Netzstabilität. In jeder Sekunde müsste genauso viel Strom erzeugt wie verbraucht werden, dann ist das Netz sozusagen „ausbalanciert“. Die Netzfrequenz sollte möglichst konstant bei 50 Hertz sein.

Wenn der Wind jedoch sehr böig ist, wird es immer kniffliger, die Frequenzschwankungen auszugleichen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem totalen Ausfall und einem Blackout – und bis das Netz dann nach und nach wieder hochgefahren ist, kann es mehrere Tage dauern. 

Treibhausgas SF6 als weitere Gefahr

Eine vielfach nicht beachtete Gefahr liegt im Einsatz von Schwefel-Hexafluorid, kurz SF6. SF6 ist ein Treibhausgas, das häufig in Schaltanlagen von Windkraftanlagen verwendet wird zur Isolierung. Obwohl die Industrie verpflichtet wäre, die Emissionen genau zu protokollieren, lässt sich feststellen, dass zwischen den gemeldeten Emissionen und den tatsächlich gemessenen Mengen starke Abweichungen feststellbar sind: Es gibt zu viel SF6 in der Umwelt. Fatal dabei: SF6 ist rund 22.000 mal schädlicher für Klima als das „böse“ CO2. Und es bleibt bis zu 3.000 Jahre in der Luft. Aber die Windkraft ist ja wie eine heilige Kuh, hier darf nichts hinterfragt werden, das wird beharrlich ignoriert.

Millionen Tonnen Rohstoffbedarf

Apropos Umweltschäden: Es ist ja nicht so, dass die Materialien, aus denen Windkraftanlagen gebaut werden, einfach so vom Himmel fallen. Stattdessen werden Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Seltene Erden tonnenweise aus dem Erde geholt.

Für eine Windkraftanlage mit einer Nabenhöhe von 130 m wird benötigt:

29 t Verbundmaterial für Rotorblätter
12 t Kupfer
1,3 t Aluminium
73 t Gusseisen
283 t Stahl
1.750 t Beton plus noch kleinere Mengen an Seltenen Erden etc. pp. 

Das sind pro Windrad (!) mehr als 2.000 Tonnen an Material! Bei den mehr als 25.000 Windrädern (zur Zeit fast 29.000) bedeutet das 50.000.000 Millionen Tonnen an Material, die produziert, transportiert und verbaut worden sind (und dabei nicht vergessen: nach 20 Jahren werden die Anlagen abgebaut und einem „Repowering“ unterzogen, also wird nach 20 Jahren schon wieder eine solche Menge an Material verbaut). 

© Monusco Photos (Wikimedia); Coltan-Abbau in Rubaya (Rep. Kongo), mehr zu den Hintergründen des Abbaus u.a. hier

Ein großer Teil dieser Rohstoffe kommt aus China oder aus Schwellenländern mit nur geringen Umweltstandards. Das heißt: der Abbau vor Ort erfolgt nicht unbedingt nach den Idealvorstellungen des rot-grünen Zeitgeists.

In diesem Ländern werden Wälder gerodet, Löcher in die Erde gebuddelt und das Erdreich wird von den Bergbau- und Erzverarbeitungsbetrieben bearbeitet und zum Teil mit Millionen an Litern Wasser ausgeschwemmt, um die wertvollen Rohstoffe zu gewinnen.

So lassen sich um die Abbaustätten herum Rückstände feststellen von Blei, Chrom, Arsen, Kadmium und Quecksilber, aber auch Zyanid und andere Schwermetalle. Und nicht zu vergessen: In einem einzigen Rotorblatt steckt Balsaholz von bis zu 50 Bäumen!

© Diego Delso (Wikimedia); Beispiel für Kupfer-Bergbau: Mina de Chuquicamata, Calama, Chile

© Athineos (Wikimedia), Kupferschmelzanlage in Kasachstan – wie steht es wohl hier um die Umweltstandards?

Kurz und gut: Die Materialschlacht für den Ausbau der Windenergie widerspricht eigentlich den grünen Idealen! Hier ist eine riesige Diskrepanz zu verzeichnen, zwischen der grünen Haltung und dem grünen Anspruch, die Welt mit der Energiewende besser zu machen – und den tatsächlichen Folgen vor Ort, angefangen von Kinderarbeit in den Kobaltminen bis zu den Umweltschäden, die noch lange bleiben, nachdem eine Mine restlos geplündert ist.

Schäden für Menschen

Windkraftanlagen sind nicht nur problematisch wegen der Massen an Material, die unter teils fragwürdigen Umständen produziert und transportiert werden. Darüber hinaus beeinträchtigen sie auch die Menschen in ihrer Nähe durch Lärm, Infraschall, Schlagschatten und Stroboskopeffekte.

Es gibt zahlreiche Berichte, dass Anwohner in der Umgebung an windigen Tagen keine Ruhe finden, dass dieser Zustand vor allem bei empfindlichen Menschen zu dauerhaften gesundheitlichen Problemen führt. Natürlich bestreitet die Windkraft-Lobby jeglichen Zusammenhang. Aber es gibt Hinweise, dass es einen Zusammenhang geben könnte und dass dieser nur nicht gründlich genug erforscht worden ist. 

Hinzu kommt der Wertverlust bei Immobilien: wer vor vielen Jahren ein Häuschen auf dem Land gekauft hat, das inzwischen von Windrädern umstellt ist, der erlebt womöglich nicht nur gesundheitliche Beeinträchtigungen, sondern auch wirtschaftliche Schäden durch die Wertminderung der Immobilie.

Schäden für Natur und Tierwelt

Ebenso wie die Einschränkung von Gesundheit und Lebensqualität für die Menschen werden weitere Schäden billigend in Kauf genommen. Windkraftanlagen schaden nicht nur den Menschen in der Umgebung, sondern sie zerstören vor allem auch Natur und Landschaft. Gewaltige Betonfundamente versiegeln die Böden und bleiben als dauerhafte Altlasten bestehen. Wald-, Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie wertvolle Biotopverbunde werden bedenkenlos zerstört. 

 

Windräder sind tödliche Fallen für alles, was fliegt. Darunter sind auch etliche Arten, die selten und gefährdet sind wie zum Beispiel Seeadler und Schwarzstörche.

Kein Vogelfreund und Tierliebhaber möchte einen Vogelschlag erleben.

Auch für Fledermäuse ist es häufig tödlich, einem sich schnell drehenden Windrad zu nah zu kommen. Manche befürchten, der Verlust könnte bei 100.000 Fledermäusen pro Jahr liegen. 

 

© Wikimedia Thomas Bresson, Taubenschwänzchen

Vielfach unterschätzt wird auch der Verlust an Fluginsekten. Denn Insekten fliegen nicht nur bodennah herum, um Nahrung zu suchen, sehr viele Insektenarten fliegen auch deutlich höher, um sich mit dem Wind in entfernte Regionen treiben zu lassen. 

Hinzu kommt: Einige Schmetterlingsarten wie Distelfalter, Admiral und Taubenschwänzchen (so genannten Wanderfalter), wandern im Herbst in den wärmeren Süden und kommen im Frühjahr über die Alpen zurück. 

Seit längerem ist klar, dass viele Insekten an den Rotorblättern von Windkraftanlagen zerschellen und zu Wirkungsgrad-Verlusten von bis zu 50 Prozent sorgen. Vor diesem Hintergrund müssten Rotorenblätter in regelmäßigen Abständen von den Überresten von Insekten und anderen Fremdstoffen befreit werden.

Lange Zeit wurde nicht untersucht, welche Auswirkungen das auf die Insektenwelt haben würde. In einer vielbeachteten Studie des Luftfahrtbundesamtes aus dem Jahr 2019 kommt die Forschung anhand einer Modellrechnung zu dem Schluss, dass bei einer Insektendichte von 3 Tieren pro 1000 Kubikmeter Luft und bei rund 30.000 Windrädern in Deutschland rund 24.000 Milliarden Insekten jährlich die Höhe der Rotoren durchfliegen – und davon rund 1.200 Milliarden Fluginsekten werden beim Durchfliegen getroffen und vernichtet werden! 

Das ist eine Größenordnung, die nach Ansicht der Forscher „relevant für die Stabilität der Fluginsektenpopulation“ sein könnte! Je mehr Windräder, desto stärker der Insektenschwund!

 

Als normaler Bürger wundert man sich: Das soll dann grüne Politik sein? Auf der einen Seite des Insektensterben bejammern und Aktionen für Bienen starten, auf der anderen Seite ignorant wegschauen, wenn es um die Schlagopferzahl bei Insekten geht? Diese schräge Doppelmoral scheint für rot-grüne Politik inzwischen typisch geworden zu sein – aus unserer Sicht wird es Zeit, dass wieder mehr Vernunft in die Politik einkehrt!

© Wikimedia Quartl, Distelfalter, auch ein Wanderfalter

Noch weitere Nachteile?

Die wichtigsten Punkte sind bereits erklärt. Vielleicht noch als Randbemerkung: die Windkraftanlagen müssen permanent gewartet werden, damit entstehen hohe Wartungskosten.

Und als weiteres Argument: die Anlagen haben eine nur begrenzte Lebensdauer, nach 20 Jahren werden sie schon wieder abgebaut (zum Vergleich: ein Kernkraftwerk hält locker 50 Jahre und mehr). Am Ende ist dann auch die Frage, ob der Betreiber tonnenweise Beton abtragen und abtransportieren lässt. Häufig genug wird der Beton nur 90 oder 100 cm tief entfernt und einfach mit Erde aufgefüllt. Der Boden rund um den Betonsockel und vermutlich auch die Zufahrtswege bleiben auch über den Lebenszyklus des Windrads stark verdichtet. Und das soll ökologisch sein?

Kurz und gut: Unsere Forderungen zur Windkraft

Wir Bürger fordern:

  • Sofortiger Stopp für Windkraftanlagen an Land.
  • Schluss mit jeglichen Betriebssubventionen für Wind- und Solarstrom.
  • Die zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke müssen unverzüglich wieder ans Netz.
  • Sofortiger Planungsbeginn und Bau von Kernkraftwerken neuester Generation.
  • Erschließung der nationalen Erdgasreserven.
  • Import von grünem Wasserstoff und E-Fuels aus Weltregionen, die für die Produktion klimatisch besser geeignet sind.

Wir stehen auf Ihrer Seite

Wir Bürger verstehen uns als politischer Partner aller Bürger und aller Initiativen, die gegen die massive Beeinträchtigung der Lebensqualität, gegen die Zerstörung von Natur und Landschaft sowie gegen die Tötung bedrohter Tierarten als Kollateralschaden der sogenannten „Energiewende“ eintreten.

Damit stellen wir uns gegen die erklärte Politik von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen auf Bundes- und Länderebenen.

Gern unterstützen wir Sie und Ihre Initiave politisch – schreiben Sie einfach an: energievernunft@wirbuerger.de

Nachtrag: an dieser Stelle möchten wir gern noch einen Hinweis auf dieses Musikvideo anschließen … einfach anhören, es lohnt sich!

Facebook
Twitter
LinkedIn
Email
Sie möchten etwas tun? Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung!