Das Verhältnis der Grünen und ihrer NGO zur Grünen Gentechnik ist seit Jahrzehnten völlig ideologieverblendet. Von Anbeginn an haben sie die Grüne Gentechnik dämonisiert und bekämpft. Gleichzeitig befinden sich Grüne im Hinblick auf das Klima im ständigen Katastrophenmodus. Dabei wäre Grüne Gentechnik perfekt geeignet, um die Herausforderungen hier zu meistern.
Viele Möglichkeiten
Schon vor Jahren starteten die ersten Versuche, trockentolerantere Pflanzen zu erzeugen. Wenn Mais und andere Pflanzen mit Trockenheit und sogar Dürre zurechtkommen, kann das doch nur von Vorteil sein. Ebenso ist es möglich, Pflanzen gegen Schädlinge oder Krankheitserreger wie zum Beispiel verschiedene Pilze zu schützen.
Der Vorteil dabei: der Landwirt braucht gegen diese Krankheitserreger nicht zu spritzen – was dann wiederum Diesel für den Traktor spart und somit auch den CO2-Ausstoß reduziert. Wo Böden zu salzig geworden sind oder wo sich Schadstoffe in Böden angereichert haben, könnte man Pflanzen anbauen, die entsprechende Eigenschaften haben. Auch die Nährstoffzusammensetzung und die Produktqualität lassen sich gezielt weiter verbessern.
Neue und bessere Methodik
Diese Beispiele zeigen, welches Potenzial die Grüne Gentechnik für die Landwirtschaft bietet. Weltweit wächst die Bevölkerung noch weiter, damit wächst auch der Bedarf an Lebensmitteln, gleichzeitig braucht es ausreichend Flächen für eine vom menschlichen Einfluss freie Natur, gleichzeitig soll CO2 gesenkt werden – bei dieser Quadratur des Kreises kann Grüne Gentechnik einen wichtigen Baustein bilden.
Mit der neuen Züchtungsmethode CRISPR wird es Forschern möglich, genetische Veränderung innerhalb des Genoms präzise durchzuführen. Ein Gentransfer wie in der Anfangszeit der Biotechnologie ist mit dieser neuen Methode nicht mehr nötig. Die gewünschten Gene können gezielt an- und unerwünschte Gene gezielt abgeschaltet werden, ganz ohne Zuhilfenahme fremder Gene.
Sicherheitsbedenken? Gab es nie bei vermeintlich „normalen“ Lebensmitteln
Was die von Grünen und ihren NGOs stets vorgebrachten Sicherheitsbedenken angeht, so sei auf das Gegenbeispiel der Mutationsgenese oder Mutationszüchtung verwiesen: Ab den 1950er Jahren wurde Saatgut systematisch genetisch verändert, indem es chemischen Substanzen oder radioaktiver Strahlung ausgesetzt war, die Teile des Genoms verändert haben – und zwar planlos und ganz zufällig!
Aus den seit den 1950er Jahren erzeugten Mutationen wurden die ausgewählt, die in ihren veränderten Eigenschaften am vielversprechendsten waren. Mit diesen Mutationen wurde weitergezüchtet. Nicht zu vergessen: In der damaligen Zeit war es noch gar nicht möglich, die genetischen Veränderungen zu überprüfen. Das heißt: Nahezu alle unsere Lebensmittel wie Kartoffeln, Getreide, Gemüse, auch im Obstanbau, dazu noch Blumen und andere landwirtschaftliche Produkte wie Hanf werden seit 70 Jahren mit genetischen Veränderungen gezüchtet, die ungezielt abgelaufen sind, die nie überprüft wurden, die seit 70 Jahren in freier Natur angebaut werden, die sich womöglich unkontrolliert verbreitet haben etc. pp.
Das ist genau das Schreckens-Szenario, das Grüne und ihre NGO seit Jahrzehnten nutzen, um die Bevölkerung wegen der Grünen Gentechnik zu verunsichern und zu verängstigen. Genau dieses Schreckens-Szenario trifft eigentlich auf die vermeintlich „normale“ Züchtung zu.
Grüne Gentechnik als Chance sehen
Natürlich ist es wichtig, bei der Anwendung der Grünen Gentechnik auf Sicherheit zu achten. Aber wir sollten aufhören, die Grüne Gentechnik weiterhin zu verteufeln. Stattdessen sollten wir sie als Chance sehen, damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Herausforderungen leisten, mit denen wir für die Zukunft konfrontiert sind. Geben wir der Grünen Gentechnik die Chance, die sie verdient hat. Und hören wir auf, den Grünen alle bösen Märchen zu glauben, die sie erfinden, um die Welt in ihrem Sinne zu ideologisieren.